Der Tag nach dem serverweiten Wettrennen durch Azeroth
Ein nicht ganz ernst gemeinter Bericht über das Wettrennen
geschrieben von „Der Erzähler“
* Der Artikel enthält die Beschreibung für den besten Weg
* Der Artikel enthält am Ende eine Darstellung über die Vorgehensweise zum Einlösen der Preise
* Das Video von Tiasfanboy (Eltarios) ist sehr sehenswert und hier zu sehen: https://youtu.be/Vd54JQj8whk
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Gestern war es also soweit: Die Aufregung war groß und nicht nur die des Erzählers, denn im Discord wurden alle schon vor dem offiziellen Beginn zapplig und platzten beinahe vor Neugier, wie der Server denn heißen könnte, auf welchem das Rennen stattfinden könnte. (Den Geräuschen im Discord nach zu urteilen, platzte der eine oder andere wortwörtlich! )
Schön war die Überraschung, als der Erzähler Auberdine benannte – einen französischen Server. Hier hatten wohl einige auf einen russischen oder englischen getippt. Die Franzosen selbst fanden das teilweise nicht so lustig und sprachen von „erneuter deutscher Invasion“, aber wer etwa 40 Spieler als Invasion bezeichnet … nun ja … Der Erzähler sieht das eher als Versuch, die deutsch-französische Freundschaft auf Basis nachtelfischer Gemeinsamkeiten zu fördern.
Also alle rauf auf den Server und schon versammelten wir uns vor dem Ausgang des Nachtelfen-Startgebietes – und wären wir nicht langohrige Nachtelfen gewesen, hätte man glatt behaupten können, es habe sich um Hufe-Scharren gehandelt.
Auch die Regeln und Startlinien wurde ausgetestet: „Ist das schon außerhalb? Werde ich hier schon disqualifiziert? Der ist aber schon Level 2!“ Der Erzähler muss wirklich (und ganz aufrichtig!) löblich erwähnen, dass sehr stark auf die Einhaltung von Regeln geachtet wurde – zumindest bei den jeweils anderen.
Und los ging es!
Schon zu Anfang stolperten einige über ihre eigenen, schlaksigen Nachtelfen-Füße oder blieben an Wurzeln hängen (die sind aber auch echt fies!). Es gab garstige Spinnen, die von Weitem argwöhnisch auf die Invasion starrten, aber sich selbst wohl noch zu schwach empfanden, sich den Massen zu nähern. Im schlimmsten Falle wurde ein vereinzelter aus dem Schwarm herausgelöster Spieler geschnappt. Beweise dafür gibt es nicht, aber das Blutbad hätte sich der Erzähler auch nicht ansehen wollen.
An dieser Stelle sei gesagt, dass der fiese (aber erlaubte Trick), sich selbst direkt am Start zu töten und am Friedhof wiederzubeleben, zwar einen kleinen Vorsprung herausgeholt hat, aber beim Warten auf das Schiff keinerlei Vorteil mehr bedeutete. Dort hat sich die Masse wiedergetroffen (mit großem „Hallo“, „qui, qui“ „je ne parle pas francais“ und Duellen zum Überbrücken der Wartezeit).
Ein Läufer vermied den Weg über die rostigen Kähne und schlug einen dem Erzähler unbekannten Weg über Ratchett und Booty Bay ein. Daher kann zu dessen Glück oder Unglück keine weiteren Nachrichten veröffentlicht werden. Dem Erzähler wurde darüber nur berichtet … Hörensagen, also … Aber diese Route haben wohl später noch einige andere eingeschlagen.
Zurück zum voll beladenen Schiff:
Ein ganz großer Tipp – zumindest nach eingehender Analyse des Videos: Es scheint von essentieller Bedeutung zu sein, sich ganz vorn an die Spitze zu stellen. Dass das Schiff dann aussieht wie ein falsch sortierter Schaschlik-Spieß (vorn das Fleisch, hinten das Gemüse), spielt keine Rolle.
In Menethil angekommen, trennte sich die Spreu vom Weizen. Der Weizen scheute keine nassen Füße. Einige Läufer hüpften nämlich vom Schiff ins kalte Meer und kürzen den Weg nach Ironforge ab, indem sie an der Küste entlang schwommen, sich dann wieder günstig sterben ließen und in Dun Morogh wiederbelebten. (Die Liste derer, die diesen Weg einschlugen, ist nicht vollständig, aber Runbabyrun, Liebeszauber, Tiasecondtry und Tiasfanboy waren dabei, wobei ich kritischerweise anmerken muss, dass ein Fanboy eigentlich HINTER dem Idol seines Schmachtens laufen sollte und nicht vor ihm).
Die Sumpfland-Mannschaft
Andere schlugen sich durch das Sumpfland mit GANZ fiesen Tricks. Jawohl! Einfach in den Discord zu rufen „Vorsicht, Kroko von rechts“ führte zwangsläufig dazu, dass alle nach links auswichen und dort von den Krokos gefressen wurden. Eine ganz gemeine Sache! (aber guuuuuut! Der Erzähler mag solche kleinen Gemeinheiten.)
Außerdem waren es keine Fake-News! Es kam ja wirklich ein Kroko von rechts. EINS. Links waren zwar ein paar mehr, aber die hatten ja schließlich auch Hunger und französische Nachtelfen sind halt nicht so sättigend und außerdem … Warum soll nur eins satt werden bei SO viel Futter?
Übrigens begann hier das Fluchen über die ungünstigen Friedhof-Positionen. Und die Flüche wiederhole ich nicht. Es lesen schließlich vielleicht auch Kinder mit … nicht wahr Kremo? (der hat in der Zeit Eis gelutscht).
Zurück zu den Helden mit den nassen Füßen
Ab Kharanos löste sich die Gruppe ein wenig auf. Der Erzähler weiß leider nicht, wer wohin gerannt ist und welchen Weg wer im Einzelnen genommen hat. Aber er kann sagen: In Ironforge hat Tiasecondtry beim Weg zur gefährlich unsicheren Gnomen-Konstruktion (kein Geländer bei rasender Fahrt) kein Hindernis gescheut. Er ist WIRKLICH über jede Rampe und jedes Feuer-Becken gerannt und das ohne zu stolpern! Als Gnom wäre dir das nicht gelungen, liebe Tia.
Und an dieser Stelle muss der Erzähler Anerkennung zollen: Wow! Sich in IF nach dem Instanzeingang zur U-Bahn selbst zu killen und dann bei Goldhain rauszukommen, auf die Idee wäre er nicht mal ansatzweise gekommen.
Der Erzähler muss aber hier ausdrücklich wiederholen: Es war erlaubt, Friedhöfe clever zu verwenden und günstig zu sterben! Wenn es nicht für jeden Spieler ein Video gäbe, könnten wir das auch gar nicht für jeden einzelnen Teilnehmer kontrollieren. Daher ist diese Erlaubnis auch eher aus der Not geboren.
Wieder die Sumpfland-Mannschaft
Indessen schlugen sich die Läufer mehr oder weniger (der Discord behauptet eher weniger) mutig durch durch das Sumpfland und bahnten sich ihren Weg.
In IF erwies es sich allerdings als äußerst vorteilhaft zu wissen, wo sich die U-Bahn befand. Auch hier lösten sich wieder Einzelne aus der Menge und wurden Opfer der Großstadt-Gefahren. Gott sei Dank fährt die U-Bahn nur in eine Richtung. Man stelle sich vor, man müsse noch den richtigen Bahnsteig finden und lande dann plötzlich in den Pestländern (aber zu den Pestländern komme ich später noch).
Puh, dem Berichterstatter geht hier langsam die Puste aus: Zu viele Grüppchen, zu viele unterschiedliche Wege, aber letztlich führten alle zum Dunkeln Portal. Die einen schlugen sich noch mit Murlocs herum, die anderen starben sich irgendwie clever nach Dunkelhain und nutzten den Friedhof dort, um ohne bösartige Mob-Attacken den Gebirgspass der Totenwinde in die Sümpfe des Elends zu gelangen.
Übrigens: Der Friedhof im Gebirgspass der Totenwinde liegt wirklich, wirklich, wirklich bescheiden ganz am tiefen Grund der Schlucht hinter der zukünftigen Instanz Kharazan und bedeutet selbst für einen Nachtelfen-Irrwisch gute fünf Minuten extra, um zur Leiche zu kommen (sofern man nicht von der Brücke gefallen ist, denn dann muss man sich durchsterben).
Der im Discord ausgesprochene Wunsch an einen Mitstreiter „Hoffentlich stirbst du bei Kharazan“ ist deshalb alles andere als fromm. (aber lustig)
In den Sümpfen des Elends erwartete alle ein ganz neues Hindernis: Horden-Patrouillen, die zu Stonard gehörten. Der Erzähler kann hier aus eigener Erfahrung berichten: Die Aggro-Range ist GIGANTISCH! Da kann man einfach nur hoffen, dass irgendein feindseliger Horst … gemeint ist natürlich ein anderer Mitstreiter ... vor einem selbst die Aggro zieht und man vom Reset des Orcs profitiert und dabei nicht gleichzeitig von einem Raubtier vernascht wird.
Gelangt man erst einmal in die Verwüsteten Landen, erscheint einem das beinahe wie ein Himmelreich. FAST keine Mobs. Und die paar kleinen Dämonen … Wen schert das? Solange man sich nicht zu sehr im Siegesglück wähnt und sich deshalb aus Versehen am Friedhof wiederbelebt anstatt sich als Geist vorwärts zum Ziel zu sterben.
Der Erzähler und Notar am Portal kann jedenfalls sagen, dass es spannend anzusehen war, wie die einzelnen Nachtelfen angerannt kamen, heroisch starben und es im Grunde eine Frage des Geschicks und der Geduld (Patrouillen) war, wer sich am schnellsten wiederbelebte und den Weg zum Ziel fand.
(Der Erzähler fragt sich hier, wo sich der schurkische Mitstreiter gerade befindet, der die Ankömmlinge begrüßen sollte.
Das ist ein Bilderrätsel und wer ihn findet, hat das Bilderrätsel gewonnen, aber Preise gibt es nicht).
1. Tiasecondtry
2. Tiasfanboy
3. Pandeläufer
4. Runbabyrun
5. Ekaterinaa
6. Letzte
7. Liebeszauber
8. Jingxi
9. Secondtimi
10. Dönersboydad
11. Geilertyp
12. Hexsina
13. PlanBLyred
14. Wingding
15. Vasculaere
16. Hinkebein
17. Sticktor
18. Agneta
19. Morphelfia
20. Janazz
Hier hat der Erzähler aufgehört zu notieren. Der Zettel wurde zu voll mit all den Anmerkungen, Codes, Namen und Mitschriften vom Discord. Zudem gab es noch einen Finalisten, der nicht von Everlook stammte und deshalb nicht notiert werden wollte.
Und der Erzähler muss zusätzlich zu seiner Schande erwähnen, dass er auf die Regel mit den angezogenen Hosen nicht geachtet hat. Womöglich sähe die Reihenfolge dann gänzlich anders aus. Aber er fühlte sich nicht imstande das Risiko einzugehen, jemanden genauer anzusehen, dem keine verschwitzte Hose am Leib klebte. Womöglich wären ihm dabei und danach noch viel, viel mehr Fehler unterlaufen.
Aber selbst Fehler, die passiert sind, fallen in den Bereich: „Es ging in erster Linie um den Spaß und den Olympischen Geist“ (auch wenn einige atheistischen Nachtelfen – so etwas sollte verboten sein – im Discord lauthals kundtaten, dass sie an keinen Geist glauben). Und der Spaß hat immerhin auch dazu geführt, dass wir einen Gast von einem anderen Server hatten und der auch genau deshalb teilgenommen hat. (Vielen Dank an Muognutz)
Und wer es nicht ins Ziel geschafft hat, hat sich mit dem Auktionshaus der Franzosen beschäftigt. Der Erzähler hat irgendwann einmal gehört, dass man auch daran Spaß haben kann.
Und wer jetzt glaubt, der Spaß sei jetzt beendet gewesen, der irrt:
Bloodmoore/Despro hat spontan einen weiteren Run direkt im Anschluss angesetzt – in die Pestländer! Und zwar unabhängig davon, wo sich der Spieler zu dem Zeitpunkt befand. Die Idee dahinter: Spieler, die keinen Preis mehr gewinnen konnten, um zum Dunklen Portal zu gelangen, könnten durch ihre Position einen Vorteil haben.
Wer also die richtige U-Bahn genommen hätte – sofern es eine U-Bahn in diese Richtung geben würde – wäre also schon am Ziel gewesen, bevor es überhaupt ausgesprochen worden wäre. Aber dafür hätten sich alle vorher über ihn lustig gemacht. (Sehr viel Konjunktiv, aber die Vorstellung gefällt einfach zu gut, um das nicht zu erwähnen).
Die Reihenfolge hier ist übrigens:
1. Vasculeare
2. Tiasecondtry
3. Wingding
4. Pandeläufer
5. Letzte
6. PlanBLarosia
7. Morphelfia
8. Janazz
9. Hexsina
10. Secondtimi
14. Runbabyrun
Wir – die Gilde Secondtry – bedanken uns bei allen Teilnehmern, Mitstreitern, Sterbenden, Helfern und sogar bei den Franzosen für ihren tollen Server.
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P.S. Soweit uns das möglich war mit den Screenshots und dem Video-Material, haben wir keine Cheats erkennen können – auch kein Pre-Casting beim Start.
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Zum Einlösen der Preise
Alle, die einen Code erhalten haben, flüstern uns bitte in den nächsten Tagen mit dem Code an.
Bei Sachpreisen bitte nur Despro anflüstern.
Bei den Raid-Preisen könnt ihr uns beide (Odarika (Twink: Kanalla) oder Despro) anflüstern.
Am besten erreicht ihr uns mittwochs und sonntags vor den Raids (die starten um 19 Uhr). Auch außerhalb ist das natürlich möglich, aber wir arbeiten und haben keine festen Online-Zeiten.
Wir geben euch dann die Termine für die möglichen Raid-Ids. Der erste mögliche Termin ist der 12.02.2020 (Mittwoch), der zweite ist der 23.02.2020 (Sonntag). Weitere teilen wir dann mit.
Es können immer maximal 3 Spieler in einer ID mitkommen. Solltet ihr zu einer Gilde gehören, sprecht euch bezüglich der Klassen ab, damit es nicht 3 Schurken oder 3 Jäger sind. Wir versuchen das auch selbst auszubalancieren, können aber natürlich keine Garantie geben, weil wir nicht wissen, wie die Klassenverteilung der Gewinner ist.
Voraussetzung zum Mitkommen ist natürlich ein MC-Zugang. Level ist egal.
Solltet ihr noch nicht soweit sein mit euren Chars, dann verfällt eure Teilnahme nicht. Wir raiden MC noch eine ganze Weile. Meldet euch nur bitte trotzdem, damit wir wissen, ob ihr den Gewinn überhaupt wahrnehmen wollt.
Bezüglich WAS gewonnen werden kann, lest bitte das Posting über das Rennen vom 26. Januar über die Regeln des Rennens.
Kommentare
Nur einem Läufer ist der Sprung auf das Schiff davor geglückt, aber der schlug einen dem Erzähler nicht bekannten Weg über Ratchett und Booty Bay ein und daher kann zu dessen Glück oder Unglück keine weiteren Nachrichten veröffentlicht werden.
- da muss ich dich korrigieren: er hat nicht das Schiff erwischt, sondern ist Richtung Ashenvale gelaufen um von dort ins Brachland zu kommen.
Gelangt man erst einmal in die Verwüsteten Landen, erscheint einem das beinahe wie ein Himmelreich. FAST keine Mobs. Und die paar kleinen Dämonen … Wen schert das? Solange man sich nicht zu sehr im Siegesglück wähnt und sich deshalb aus Versehen am Friedhof wiederbelebt anstatt sich als Geist vorwärts zum Ziel zu sterben.
- Wie ihr alle wisst, bin ich ein überaus netter und zuvorkommender Mensch mit einer ausgeprägten sozialen Ader. Besonders dann, wenn man Menschen die nicht so viel vom Leben haben etwas gutes tun kann. Mein guter Freund Tia ist einer dieser Menschen. Bekannterweise ist Azeroth Tia's Lebensmittelpunkt. Er meidet soziale Kontakte im RL, vernachlässigt Freunde und Familie um 24/7 mit uns abzuhängen. Tia ist deshalb ein starker WoW Spieler - zumindest glaubt er das *hust*. Stellt euch vor da kommt plötzlich der böse Eltarios und fügt ihm eine verheerende Niederlage in seinem geliebte Spiel zu! Er müsste nun einsehen, dass er höchstens ein mittelmäßiger Spieler ist. Wahrscheinlich hätte ihn das in ein tiefes Loch gestürzt von dem er nie wieder herausgekommen wäre. Es tut mit Leid liebe Gilde, aber aus diesem Grund hab ich ihm den Vortritt gelassen.
mein todsicherer Plan hat funktioniert, vielleicht nicht um als Schnellster anzukommen, dafür überhaupt am Ziel.
Übrigens fehle ich in der zweiten Liste, da bin ich glorreich als 14er angekommen.
Grüße Luminous | RunBabyRun
Es musste authentisch wirken.